Ess- und Schluckstörungen bei Säuglingen und Kindern treten häufig im Zusammenhang mit anderen Störungen auf wie z.B. bei Cerebralparesen (Spastik), Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, entwicklungsbedingten Verzögerungen und Behinderungen, sowie bei geistigen Behinderungen. Wichtige Hinweise auf eine Störung im Bereich der Mund- und Gesichtsmuskulatur sind unzureichendeSaugbewegungen, übermäßiger bzw. unkontrollierter Speichelfluss, Kauen und Schlucken mit offenem Mund, Verweigerung bestimmter Nahrungsmittel, die Unfähigkeit, kauen zu können oder starke Abwehr beim Zähneputzen.

Mögliche Therapieziele sind:

  • Sensibilisierung / Desensibilisierung im Gesichts- und Mundbereich
  • Mundschluss
  • Hemmung / Bahnung der Mundreflexe
  • Zahnfleisch- und Zahnpflege
  • Förderung der Kiefer-, Lippen- und Zungenbeweglichkeit
  • Gewöhnung an orale Nahrungsaufnahme
  • Gewöhnung an Nahrung verschiedener Konsistenz, Temperatur und verschiedenen Geschmacks
  • Hilfestellung zum Saugen, Schlucken, Trinken aus der Tasse, Abbeißen und Kauen
  • Eltern und Kinder sollen Essen und Trinken, das oft zu einer angstbesetzten Situation geworden ist, wieder als lustvoll erleben können.